Anzeige || Ich habe in zwei Tagen so viel erlebt wie sonst in einer ganzen Woche. Ich habe mich meinen Ängsten beim Mountainbiken gestellt, habe Serfaus-Fiss-Ladis aus der Adlerperspektive angeschaut und habe geschlemmt wie eine Königin. Und jetzt, jetzt bin ich zurück in München und versuche all die Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten, die so geballt auf mich eingewirkt haben.
#1 Überschlag im Skyswing
Wir sind früh dran. Der Skyswing im Sommer Funpark an der Möseralm steht noch still. Bedrohlich ragt der Arm der riesigen Schaukel in die Luft. Ich bin der einzige Fahrgast und bestelle ohne lange nachzudenken „das volle Programm“. Ihr könnt nämlich auch langsamer starten und auf die Überschläge verzichten, wenn ihr euch unsicher seid. Da gibt es verschiedene Intensitätsstufen.
Die Schaukel setzt sich in Bewegung. Zuerst gemütlich. Doch kurz darauf merk ich es bereits in der Magengegend. Das Gefühl liebe ich. Meine Hände krallen sich am Sicherheitsbügel fest. Meine Haare wirbeln durch die Luft und sind überall. Es wird immer schneller. Immer wilder.
Und plötzlich hänge ich kopfüber am höchsten Punkt. Das ist kein schneller Überschlag. Stillstand. Wir machen hier eine Pause. Puh. Krass. Meine Höhenangst kriecht langsam hervor. Aber bevor sie sich ausbreiten kann, geht’s dann auch schon rasant weiter. Damit ist der Adrenalinvorrat des Tages auf jeden Fall schon mal aufgebraucht.
#2 Wandern um den Högsee Serfaus
Mit der Zipline Serfauser Sauser sause ich danach bergab. Mein nächster Stop ist der Högsee im Erlebnispark Hög. Dort ist erstmal Entspannung angesagt. Um den Adrenalinspiegel wieder zu senken, spaziere ich eine Runde um den türkisblauen See. Es ist eine Badeoase in den Bergen. Tretboote steuern kleine Inseln an. Hängematten sind zum Ausspannen aufgespannt. Sonnenliegen gibt es ebenso am kompletten Ufer entlang. Hier lassen wir ein bisschen die Seele baumeln. Da kommt Urlaubsfeeling auf.
Bevor dann das Mittagessen ansteht, genießen wir noch die Aussicht am Zwölferkopf. Von der Panoramaplattform aus ist die Zugspitze zu sehen. Auf der anderen Seite kann ich bis nach Italien in Richtung Ortler blicken und die Schweizer Alpen am Horizont ausmachen. Das Bergpanorama wird auch von der spiegelnden Oberfläche des Crystal Cube reflektiert.
#3 Luxury Lunch im Crystal Cube
Von außen sieht der Crystal Cube am Zwölferkopf einfach nur wie ein verspiegelter Würfel aus. Einzig die Tür deutet an, dass sich etwas im Inneren befindet. Ich nutze die Spiegelfläche gerade noch für ein Selfie aus. In dem Moment öffnet sich die Tür auch schon und macht den Blick auf einen gedeckten Tisch frei. Im Inneren ist die Fläche nicht verspiegelt. Ich blicke frei nach draußen. Draußen richten Menschen ihre Haare oder stellen sich ebenfalls zum Spiegelfoto auf. Sie haben keine Ahnung, dass wir sie von hier beobachten können.
Völlig privat und ungestört, aber dennoch mit sensationeller Aussicht genießen wir also das exklusive 4-Gänge Menü. Beef Tartar, gefolgt von einer Topinambursuppe und Schweinswangen mit verschiedenen Maisarten schmecken nicht nur ausgezeichnet, sondern sättigen auch ordentlich.
Zum Glück ist im Nachspeisenmagen immer noch ein bisschen Platz. Denn da gibt es sogar zwei Gerichte. Einmal eine Eis-Joghurt-Kreation mit Blütenpollen und danach noch Früchte samt Schokoladenfondue. Extra für mich. Weil ich hier im Blog geschrieben habe, dass ich Schokoladenliebhaberin sei. Da hat jemand aufgepasst. So macht man Marlene glücklich. 🙂
#4 Mountainbiken lernen im Bikepark
Der Programmpunkt, der für das meiste Magengrummeln sorgt, ist das Mountainbiken. Ich bin für einen Schnupperkurs im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis angemeldet. Ob das eine gute Idee war? Ich kann schließlich nicht einmal eine Forststraße ohne Angstzustände nach unten fahren. Diese Sorge teile ich auch gleich dem Bikeguide mit. Aber der versichert mir nur grinsend, dass wir das schon schaffen.
Nagut. Ausgestattet mit einer Rüstung aus Protektoren und einem riesigen Helm schwinge ich mich auf das Leihfahrrad und steh schon gleich vor dem ersten Problem: Wie schaltet man denn hier? Fast höre ich den Guide lachen. Aber die Schaltung brauchen wir eh nicht, meint er. Wir fahren nur runter.
Ich bin hochkonzentriert als ich die ersten Kurven meistere. Die Hände umklammern das Lenkrad. Mein Körper ist angespannt. Oder verkrampft. Das lässt sich gerade schwer sagen. Es fällt mir nicht leicht. Aber ich fahre. Kurve um Kurve. Und gewöhne mich langsam an die ungewohnte Sportart. Yes. Ich bin zwar langsam, aber bahne mir den Weg bis nach unten. Ohne absteigen, ohne schieben. Dafür darf ich mir auch selbst mal auf die Schulter klopfen!
#5 Gleitschirmfliegen über Serfaus-Fiss-Ladis
Zum Schluss wartet im wahrsten Sinne des Wortes noch ein Höhepunkt auf mich. Es geht nämlich hoch hinaus. Ein Tandemflug mit dem Gleitschirm steht an. Der Pilot hängt mich ein, checkt nochmal alle Sicherungen gegen und zählt dann auf null runter. „Laufen!“ lautet das Kommando. Ich laufe los. Der Gleitschirm zieht von hinten und steht plötzlich über uns in der Luft. Meine Füße verlieren den Kontakt zum Boden. Und ich hebe ab.
So gleiten wir durch die Luft. Der Fahrtwind weht mir ums Gesicht und ich habe eine eindrucksvolle Fernsicht. Das Wetter könnte besser kaum sein. Ich atme ein paar Mal tief ein und genieße die Geschwindigkeit und dass ich hier sein darf. Mit bis zu 60 km/h sausen wir durch die Luft. Das war aber noch lange nicht alles.
Bereit? Der Pilot stellt die Frage, lässt mir aber keine Zeit zum Antworten. Eine rasante Kurve drückt mich in meinen Sitz. Dann kommt ein Richtungswechsel. Er wirbelt uns herum. Teilweise fliegen wir plötzlich kopfüber. Der Schirm ist unter uns. Das ist absolut verrückt. Und ein richtig cooles Gefühl. Besser als Achterbahn!
Kurz darauf hab ich wieder festen Boden unter den Füßen und versuche das Adrenalin unter Kontrolle zu bekommen. Das war aufregend. Jetzt muss ich das erstmal verarbeiten. Nicht nur den Gleitschirmflug, sondern auch alles andere. In meinem Kopf herrscht eine Reizüberflutung vor. Was hätte euch am besten gefallen?
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